Wird der Energieberater zur Pflicht bei Förderung einer WP?

  • Hallo zusammen,

    es ist nun offiziell, dass das Gebäudeenergiegesetz (GEG) verabschiedet wurde. Es wurde auch bekannt, dass es Fördermaßnahmen geben wird. Allerdings habe ich Bedenken, dass jede Fördermaßnahme die Zustimmung eines Energieberaters erfordern könnte. Ich habe gehört, dass ohne die Zustimmung eines Wärmeberaters keine Förderungen gewährt werden. Meine Befürchtung ist, dass unter Umständen von dem Energieberater mehr gefordert wird, als lediglich die Installation einer neuen Wärmepumpe (WP), was die Kosten entsprechend in die Höhe treiben könnte.

    In diesem Szenario könnte sich die anfängliche Investition aufgrund der erhöhten Anforderungen und der Notwendigkeit einer Zustimmung durch einen Energieberater als kostspieliger erweisen. Die zusätzlichen Schritte und Anforderungen könnten den Prozess verkomplizieren und die Gesamtkosten für die Inanspruchnahme der Fördermaßnahmen erhöhen. Es wäre hilfreich zu wissen, ob es konkrete Richtlinien gibt, wie die Zusammenarbeit mit Energieberatern ablaufen soll, und ob es Möglichkeiten gibt, den Prozess zu vereinfachen und kostengünstiger zu gestalten.

  • Ist zwar schon eine Weile her aber vielleicht doch noch von Belang.

    Deine Vermutung ist falsch, weil auch ein Fachunternehmer die Bestätigungen zum Antrag erstellenkann, die dann den Förderantrag ergänzen.

    VG
    HAgez

  • Würde wie bei einer normalen Heizungssanierung oder Heizungsinstallation immer einen Berater in Form einer Heizungsfirma hinzuziehen. Da wäre ich als Laie doch maßlos überfordert von den Angeboten als auch von der gesetzlichen Lage her.

  • Na die Heizungsfirma braucht man ja ohnehin um die Maßnahme durchzuführen, dann geht das aus einer Hand.

    Wie bereits gesagt, wenn Du eine Förderung für eine Heizungserneuerung beantragen willst, dann musst du entweder einen Experten für Energieeffizienz
    (sind in der Expertenliste für Förderprogramme des Bundes unter http://www.energie-effizienz-experten.de gelistet) ODER einen Fachunternehmer, der bei der dena registriert ist, mit einbinden.

    Ohne einen von den beiden gibt es keine Förderung!!!

    VG
    Hagez

  • Ein Energie-Berater mag sicher auftreten und ausreichend kundig sein. Der praxiserfahrene Heizungsbauer als lizenzierter Fachunternehmer ist aber die sicherere und beratungsmäßig kostenlose Lösung und schließlich der, welcher für die Durchführung im Auftragsfall hinsichtlich der angebotenen Leistungen verantwortlich ist, aber auch die Eignung des Gebäudes sowie zur Abwicklung für die KfW-Förderung mit beiträgt.

  • Ein Energie-Berater mag sicher auftreten und ausreichend kundig sein. Der praxiserfahrene Heizungsbauer als lizenzierter Fachunternehmer ist aber die sicherere und beratungsmäßig kostenlose Lösung und schließlich der, welcher für die Durchführung im Auftragsfall hinsichtlich der angebotenen Leistungen verantwortlich ist, aber auch die Eignung des Gebäudes sowie zur Abwicklung für die KfW-Förderung mit beiträgt.

    Wie bereits schon mal gesagt! Wenn Du eine Förderung beantragen willst, dann MUSST du einen Energie Effizienz Experten (EEE) ODER eine bei der DENA registrierten Fachunternehmer mit einbinden. Ohne die "Bestätigung zum Antrag" (BzA) vom Fachunternehmer oder EEE keine Beantragung von Fördermitteln möglich.

    Ich persönlich bin dabei der Meinung, dass der bei der DENA registrierte Fachunternehmer die bessere Wahl ist, weil dieser z.B. bestätigen muss, dass ein hydraulischer Abgleich gemacht worden ist, bzw. gemacht wird und das ist meines Erachtens keine Aufgabe für einen EEE, da muss ein Fachhandwerker ran, der auch in der Lage ist eine Ventileinstellung vorzunehmen oder aber auch mal ei nStrangreguliervenrtil einzubauen.

    Und um es ganz klar zu sagen: Für die Fördermittelbeantragung sind sehr viele planerische Vorarbeiten erforderlich (Gebäudeheizlast, raumweise Heizlastberechnung, überschlägige Pumpenauslegung für hydraulischen Abgleich, Heizkörper Nachrechnung usw.). All das kostet Zeit und Geld, das macht dir kein Heizungsbauer in der erforderlichen planerischen Tiefe umsonst.

    Tja, und auch nach der Beantragung sind dann noch etliche weitere planerische Vorarbeiten für eine professionelle Wärmepumpenauslegung notwendig, wie z.B. eine Schallberechnung nach TA-Lärms, Berechnung Mehrleistung für WW-Bereitung usw. usw., da geht jede Menge Zeit drauf und das schenkt dir niemand.

    VG
    Hagez

  • da geht jede Menge Zeit drauf und das schenkt dir niemand.

    Bestätigt mich mal wieder in meiner Handlung auf "Förderungen" zu pfeifen.

    Die kosten mich nur Zeit, kommen nur anderen zugute und ich zahle am Ende durch die ganzen Zwangsauflagen mehr, als ohne eine Förderung.

  • Bestätigt mich mal wieder in meiner Handlung auf "Förderungen" zu pfeifen.

    Die kosten mich nur Zeit, kommen nur anderen zugute und ich zahle am Ende durch die ganzen Zwangsauflagen mehr, als ohne eine Förderung.

    Das ist ein reines Rechenspiel:
    Beispiel:
    Kosten für die Entfernung eines mehr als 20 Jahre alten Kessels und Einbau einer Wärmepumpe =35.000 EUR
    1) Grundförderung = 30 % (= 10.500 EUR),
    2) Geschwindigkeitsbonus = 20 % (= 7.000 EUR) und
    [ 3) Evtl. Einkommensbonus = 30 % (= 10.500 €)]

    MAXIMALFÖRDERUNG = 70 % von maximal 30.000 EUR = 21.000 EUR

    Wenn du darauf verzichten willst oder kannst, okay,
    ansonsten erhältst du ein Geschenk bei der Heizungserneuerung von bis zu 21.000 EUR.

    VG
    Hagez

  • Gegenrechnung:

    Kosten für die Entfernung eines mehr als 20 Jahre alten Kessels

    1 Kasten Bier für die Kumpels minus xx(x)€ vom Schrotthändler für den Kessel.

    Einbau einer Wärmepumpe =

    6-7000€ Material, Hilfe befreundeter Handwerker 3000€ (eher weniger).

    + Zeitersparnix beim raussuchen der Förderungen, Anträgen, Energieplanern, Genehmigungswartezeiten, Zwischenfinanzierungen, Kürzungen weil man doch was vergessen hat, etc.


    35.000 EUR

    MAXIMALFÖRDERUNG = 70 % von maximal 30.000 EUR = 21.000 EUR

    wobei das

    Einkommensbonus = 30 % (= 10.500 €)

    ziemlich sicher auch noch wegfällt.

    Also:

    Mit "Förderung": 17500€ bzw bei Maximalförderung 14000€

    Ohne "Förderung": 10000€ und ich muss nicht irgendwelchen "überlasteten Fachfirmen" in den Arsxh kriechen, damit sie sich herablassen mir vielleicht in 1-2 Jahren mal was einzubauen.


    Meine Heizung ist in 2 Monaten umgebaut und von 4-7000€ kann ich mit allen noch schööön essen gehn.


    Dazu kommt dann noch der Ärger und Frust dabei jemanden zu finden, der dir das für 35k überhaupt anbietet...

    Edited once, last by jay (September 1, 2024 at 10:26 PM).

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