Wärmepumpe für ein Reihenmittelhaus, BJ 1997

  • Guten Tag,

    die aktuelle Gasheizung Viessmann Litola ist mittlerweile funktioniert zwar, aber ist schon 27 Jahre alt und daher überlegen wir uns, diese Heizanlage in einem vermieteten Reihenmittelhaus gegen eine neue Heizung auszutauschen.

    Das Haus steht in der Nähe von Ulm und hat eine Wohnfläche von ca. 120 m². Die Wohnfläche verteilt sich auf drei Stockwerke (EG, OG und Dachboden) und es gibt keine FBH. Die Heizanlage befindet sich im Keller.

    Leider können wir keine Aussage zum aktuellen Gasverbrauch der Mieterin treffen (haben das Haus seit 2022). Die Mieterin wohnt seit ca. 20 Jahren in diesem Haus, lebt inzwischen alleine und die Gasrechnungen laufen direkt über die Mieterin.

    Im Energieausweis sind folgende Angaben gemacht worden (aus 2011):

    - Energiebedarf des Gebäudes = 152,3 kWh(m²a)

    - Primärenergiebedarf dieses Gebäudes = 174,2 kWh(m²a)

    - energetische Qualität der Gebäudehülle H'T: = Ist-Wert = 0,51 W(m²K) / Anforderungswert 0,91 W(m²K)

    - Energiebedarf:
    a) Erdgas E: Heizwasser=113,2, Warmwasser 34,7
    b) Strom-Mix: Hilfsgeräte=4,5


    Grundsätzliche Fragen:

    - Ist eine LWWP sinnvoll (auch ökonomisch gesehen)?

    - Welche Empfehlung für einen Hersteller / Modell habt ihr? In Baden-Württemberg gibt es wohl keine Abstandsflächen mehr, aber der Schallschutz muss eingehalten werden

    - Ist zwingend bei der LWWP ein Außengerät notwendig oder gibt es LWWP, welche nur mit einem Innengerät betrieben werden (==> würde dies überhaupt Sinn machen?)

    - müsste das Außengerät oberhalb des Lichtschachtes montiert werden?


    Besten Gruß

    Thomas

  • Wenn du mal irgendwann bei kalten Temperaturen im Haus bist, erstmal testen ob 50 Grad Vorlauf ausreichen. Dann kann man weitergehen. Sonst müssten auch Heizkörper vergrösserrt werden. Alles was über 50 Grad ist ust für die WP nicht wirtschaftlich. Bis 50 Grad Vorlauf hält sich Kosten für Strom und Gas etwa die Waage, natürlich abhängig vom Preis. Ein Aussengerät steht immer draussen. Da die Monoblöcke meistens R290 als Kältemittel haben, sind zu sämtlichen Fenster und Türen 1m Abstand zu halten.

  • 27 Jahre alt ......................... vermieteten Reihenmittelhaus .

    ................... in der Nähe von Ulm ........................ Wohnfläche von ca. 120 m².

    reale Heizlast ca 6kW. SECHS! Und der gute Litola* hat sicher 15 oder gar 18kW......

    ( *absoluter Billig-Bauträger-Kessel, "Hauptsache es steht Viessmann drauf"....nächstniedrigste Stufe wäre ein leerer Karton gewesen...)

    Leider können wir keine Aussage zum aktuellen Gasverbrauch der Mieterin treffen

    würde dann so grob zwischen 12 000 und 15 000 kWh/a liegen. Oder die Mieterin mal fragen.

    - Ist eine LWWP sinnvoll (auch ökonomisch gesehen)?

    DREI Dinge benötigt man um eine WP auszulegen:

    - die NAT https://www.waermepumpe.de/normen-technik/klimakarte/

    - die Heizlast - aus Berechnung über die Räume oder aus dem bisherigen durchschnittlichen Verbrauch

    - die Auslegung der Heizungs-Systemtemperaturen - ersatzweise prophylaktisch die bisherige Heizkurve, die Mieterin soll am Kessele des Deckele am Käschdle mit dem Display aufmachen und die Einstellungen fotografieren.

    Daraus entwickelt sich dann die passende WP sowie deren Bivalenz- und Takt-grenze, die JAZ und Performance.

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