Hallo,
wir planen - wie soll es anders sein - den Austausch der bestehenden Gasheizung mit Brennwerttechnik gegen eine Wärmepumpe. Wir haben Ende 2023 einen Energieausweis erstellen lassen, der bei unserem Reihenhaus (ca. 136qm) von 99,5 kWh/qm pro Jahr ausgeht (nach der älteren Norm DIN V 4108-6 und DIN V 4701-10) Das sind knapp 14.000 kWh/Jahr. Tatsächlich haben wir, als unsere Kinder noch mit uns im Haus gewohnt haben, ca. 12.000 kWh/Jahr verbraucht. Das war vor der Energiekrise.
Mit den steigenden Energiekosten haben wir unseren Gasverbrauch überdacht und ein paar Einstellungen an 25 Jahre alte Heizung geändert. Die Vorlauftemperatur beträgt jetzt z.B. 50 °C. Wir verbrauchen heute keine 10.000 kWh/Jahr.
Nun haben wir den Energieberater beauftragt, eine Heizlastberechnung zu erstellen. Gleichzeitig haben wir einen Heizungsbauer um ein Angebot gebeten. Der Energieberater kommt in seiner Berechnung auf eine Wärmepumpe mit einer Leistung von 7.2 kW und schlägt den Austausch aller Heizkörper vor.
Der Heizungsbauer widerspricht hier deutlich und geht in seinen Berechnungen von einer Wärmepumpe mit 4 kW aus und würde auch die Heizkörper nicht austauschen. Selbst bei einem höheren Energieverbrauch von 12.000 kWh würder er maximal eine 5 kW Wärmepumpe empfehlen.
Heizungsbauer und Energieberater gehen beide von 21 °C Raumtemperatur in fast allen Räumen aus.
Die sehr unterschiedliche Einschätung verunsichert uns und wir wissen nicht, wem wir glauben sollen.
Welche Einschätzung ist realistischer?
Ich bin für Tipps dankbar.
Viele Grüße
Stephan