Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Erfahrungen, Empfehlungen und Tipps gesucht!

  • Hallo zusammen!

    Ich bin neu hier im Forum und habe mich gerade angemeldet, weil ich mich sehr für das Thema Wärmepumpen interessiere, insbesondere für Wasser-Wasser-Wärmepumpen. Da ich mich gerade in der Planungsphase für eine neue Heizungsanlage befinde, würde ich gerne eure Erfahrungen, Empfehlungen und Tipps hören, um eine gute Entscheidung treffen zu können.

    Zunächst einmal ein paar Informationen zu meiner Situation: Ich wohne in einem Einfamilienhaus mit rund 150 Quadratmetern Wohnfläche und einem Grundwasserbrunnen auf dem Grundstück. Nachdem ich einige Recherchen angestellt habe, bin ich auf die Wasser-Wasser-Wärmepumpe gestoßen, die das Grundwasser als Wärmequelle nutzen kann. Diese Option erscheint mir besonders interessant und umweltfreundlich, und ich würde gerne mehr darüber erfahren.

    Hier sind einige Fragen, die mich besonders beschäftigen:

    1. Welche Hersteller und Modelle habt ihr selbst im Einsatz und könnt ihr empfehlen? Gibt es bestimmte Geräte, die sich durch besondere Effizienz oder Langlebigkeit auszeichnen?
    2. Wie sieht es mit den Betriebskosten einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe aus? Kann ich mit einer deutlichen Reduzierung meiner Energiekosten im Vergleich zu einer Gas- oder Ölheizung rechnen?
    3. Welche Wartungsarbeiten sind erforderlich und wie häufig müssen diese durchgeführt werden? Gibt es spezielle Anforderungen an die Wartung, die ich berücksichtigen sollte?
    4. Wie aufwendig ist die Installation einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe? Gibt es besondere bauliche Anforderungen oder Genehmigungen, die ich beachten muss?
    5. Welche Fördermöglichkeiten gibt es aktuell für den Einbau einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe? Gibt es bestimmte Programme oder Zuschüsse, von denen ich profitieren kann?

    Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr eure Erfahrungen und Meinungen mit mir teilen könntet. Jeder Tipp ist willkommen! Ich freue mich auf eine interessante Diskussion und darauf, von eurem Wissen zu profitieren.

    Vielen Dank im Voraus!

    Beste Grüße

  • Hallo,

    wir haben seit 1985 eine W-W-Wärmepumpe und haben sehr gute Erfahrungen gemacht.

    Das System von damals war allerdings nicht ausgereift und eigentlich "Marke Eigenbau" des Heizungsmonteurs.

    Dieser ist nun in Rente (das hat er verdient) und mein Vater ist 2018 verstorben.

    Ab dieser Zeit musste ich mich mit dem "Heizungsobjekt" beschäftigen.

    Wir haben einen sog. Saugbrunnen und einen sog. Schluckbrunnen am Grundstück.

    Die alte Pumpe (Einfamilienhaus ähnlich deinem) hat irre viel Strom gekostet (14000-18000 kWh).

    Nun haben wir uns eine neue Anlage (GlenDimplex) gegönnt und im Juni 2022 ging diese in Betrieb.

    So wie es derzeit aussieht konnten wir dadurch mind. 50% des Stromverbrauchs einsparen.

    Wir kommen also auf max. 7000 kWh -> bei 40 ct/kWh sind das 2800€.

    Wahrscheinlich sogar weniger - bisher sind wir bei 5300 kWh in 10 Monaten für Heizung und Warmwasser.

    Einen Gas- oder Ölvergleich kann ich leider nicht bieten, denn damit habe ich keinerlei Erfahrung.

    Einen weiteren Vorteil haben wir - eine Photovoltaikanlage, die eigenen Strom produziert.

    Wir haben einen Wartungsvertrag abgeschlossen, der jedes Jahr durchgeführt wird. Dabei werden Filter gecheckt und die Anlage auf Funktion geprüft etc.

    'Du selber solltest die Filter auch ab und zu kontrollieren, evtl. auch reinigen - ist easy.

    Außerdem muss man hin und wieder die Brunnenpumpe kontrollieren lassen - ca alle 2-3 Jahre.

    Das ist nicht im Wartungsvertrag enthalten.

    Denn auch die Brunnenpumpe kann verschmutzt sein, wenn aus irgendwelchen Gründen viel Schlamm oä aufgewirbelt wurde.

    Wir hatten vor vielen Jahren das Problem, dass der Brunnen voller Wurzelwerk war - hatte keiner drauf geachtet.

    Das war eine aufwändige Geschichte - mit Brunnen abpumpen etc.

    Für die neue Anlage haben wir eine Förderung bekommen.

    http://www.bafa.de

    Hier kann man die Förderfähigkeit prüfen lassen.

    Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig bei deiner Entscheidung helfen.

    Der Gedanke, "relativ" klimaneutral zu heizen, ist auf jeden Fall die Zukunft.

    Gruß

    Iris

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