Posts by endif

    OK, klingt doch erstmal schon nicht schlecht. Eine Frage hätte ich: Wie wird der elektische Energieverbrach gemessen und was geht alles darin ein (wirklich alles incl. Wasserpumpen, Inneneinheit, Ventile, etc. oder nur Komperssor?) Ich habe eine andere WP, aber soweit ich verstanden habe, stellt man mit der "Soll-Spreizung" eine maximale Wärmeleistung ein (die natürlich auch vom Volumenstrom der Heizkreispumpe abhängt). Bei mir habe ich festgestellt, dass eine Leistungsreduzierung der WP die Arbeitszahl so gut wie gar nicht verändert. Eine Verbesserung erwarte ich eigentlich auch gar nicht. Aber vielleicht verstehe ich das auch noch nicht so richtig, was das eigentlich macht. Eine Absenkung der Vorlauftemperatur wirkt sich aber auch nur auf die Effizienz aus, wenn es die Temperatur des heißesten Kreises ist, also der mit den Heizkörpern. Demnach hast Du bei -10 Grad außen 45 Grad Vorlauf. Das könntest Du ggf. noch etwas nach unten probieren. Ich habe beide Heizkreise ohne Mischer zusammengelegt, also beides die gleiche Vorlauftemperatur, und fahre dabei 35°C bei 0 Grad außen mit einer Steigung von 0.3, also bei -10 Grad außen wäre das dann etwa 38 Grad Vorlauf, und ich bin diesen Winter gerade so hingekommen, dass im kältesten Raum die Temperatur nicht lange (also nur an wenigen Tagen) unter 21 Grad gefallen ist. Meine JAZ liegt bisher bei (nur) 3.0. Aber ich rechne auch den Stromverbrauch von allen Pumpen, Ventilen, Heizstäben, Ölsumpfheizung, Gehäuse- und Kondenswasserheizung mit ein (Was der Computer von der WP ansich nicht tut und deshalb auch momentane COPS von 4 bis 5 anzeigt.) Außerdem fahre ich das Warmwasser an Tagen mit PV-Überschuss-Strom auf eine Temperatur von 55Grad (so wie z.B heute), und ansonsten auf 47 Grad. Wenn man dauerhaft auf 47 Grad wäre, hätte man bessere Effizienz, aber der überschussstrom kostet nix, und dann reicht das Warmwasser an einem Schlechtwettertag, der auf einen Sonningen Tag folgt, noch ohne nachzuheizen. Desinfektion habe ich deaktiviert, es sei denn, mehr als 8 Tage in Folge ist die Bracuhwassertemperatur nur 47 Grad, dann gibts Heisses mit 60 Grad).

    Heizkreismischer ist nicht nötig. Eben nur dann, wenn ein zweiter Heizkreis gebaut wurde, was aber meist unnötig ist. Auch ein Keller kann mit niedriger Vorlauftemperatur beheizt werden, wenn die Heizkörper gross genug sind. (Heizlast muss berechnet werden, dann kann der Heizkörper dimensioniert werden), Wenn Du jetzt schon ne Heizung hast, probier es einfach mal aus: Vorlauftemepratur auf 40 Grad (oder besser noch niedriger) stellen und schauen, ob alles warm genug wird.

    Wir machen es so (EFH): Im Sommer, wenn der Solarertrag der PV-Anlage hoch ist, nutzen wir überschuss-Strom zum Erwärmen des Brauchwasssers auf 55 Grad. Wenn die Sonne nicht scheint, bleibt der Temperatur-Zielwert auf 47 Grad. (Auf diese Weise kann auch noch etwas Solarstrom/energie im Wasser gespeichert werden und zusätzlich werden Keime abgetötet. Nachteil: etwas geringere Effizienz der WP, das ist aber kaum relevant im Sommer). Die Zirkulationspumpe ist einmal am Tag für 30 Minuten an, und zwar genau kurz vor erreichen der 55 Grad, während die Wärmepumpe noch läuft. (Theoretisch müsste man auch noch alle Wasserhähne im Haus dann kurz öffnen, bis auch das heiße Wasser da ankommt, damit es keine toten Leitungen gibt, die nicht desinfiziert werden. Das sparen wir uns aber idR. Auch ist die Zirkulationspumpe auch dann an, wenn der Zielwert nur 47 Grad beträgt, somit wird wenigstens das Wasser aus der Zirkulationsleitung ausgetauscht. (Ob das alles Nötig ist, wer weiss, aber im Sommer kostet das ja fast nix). Im Winter sieht das anders aus: Bei dynamschem Stromtarif natürlich die billige Zeit nutzen (geht bei uns leider noch nicht automatisch). Ansonsten kann die Desinfektion im Winter auch mal eine Woche warten. Der Strompreis ist meist Sonntags mittags günstig, deshalb haben wir den Wochentimer auf Sonnatgs stehen für das Desinfektionsprogramm (>55Grad). Dass die Zirkulationspumpe täglich für 30 Min läuft, ist im Winter wegen des Energieverlustes auch weniger relevant, da ja das Haus mit den Wärmeverlusten geheizt wird. Kleiner Nachteil: die WP ist dabei weniger effizient. Aber alles in Allem ist die Desinfektion weder im Sommer noch im Winter ein Problem und auch nicht kostspielig. Im Sommer vielleicht sogar ein Plusgeschäft. Im Winter kostet es vielleicht eine kWh pro Woche extra.

    Wenn man die Sommer/Winter-Funktion überhaupt hat. Wir z.B. haben das nicht (hab ich jedenfalls nicht im Menu gefunden). Die WP läuft dennoch kaum noch. Damit sie aber nicht immer unbedingt nachts anspringt, habe ich das Zeitfenster auf Tagsüber gestellt. Also von 10 Uhr bis 17 Uhr, und Vorlauftemperatur Fusspunkt runter auf 30°C@0°C AT. Und ohne irgendwas weiter zu tun macht sie nun nur noch Warmwasser. (Und ja, die Heizkreispumpe springt ab und zu für 3 Minuten an, geht dann aber wieder aus (Interval-Betrieb). Die Ölsumpfheizung ist derzeit ebenfalls dauerhaft aus. Aber wenn es nachts wieder unter 10 Grad wird, springt sie an, was mich schon noch stört, da das ja nutzlos ist, wenn die WP nur tagsüber angeht. Einen Sommer/Winter-Betrieb-Schalter fände ich dennoch praktisch (am besten mit Datum-von-bis-Einstellung). Dann brächte ich überhaupt nix mehr einzustellen.

    Ja. Nun, mal sehen, das ganze ist halt auch ein wenig Abenteuer (leider recht teuer, wenn man Fehler macht). Aber alles ist irgendwie hinzubekommen. Ich fasse mal zusammen für diesen Fall: Notfalls zusätzliche Solar-Kollektoren auf das Dach (anstelle oder in Ergänzung eines Luft-Wärmetauschers, zur Regenerierung des Erdreichs im Sommer). Temperaturen an den Erdkorb-Kreisen messen, die kältesten Kreise drosseln in der Hoffnung, dass der/die anderen noch zusätzliche Leitung erbringen können, Fliessgewässer Nutzen, Mit Wasser das Erdreich wässern (zum Auftauen des ggf. eingefrorenen Bodens). Auf Regen und höheren Grundwasserstand hoffen. Weniger Heizen im Sommer (Am besten das Haus kühlen, aber hier gibt es starke Beschränkungen wg. Bausubstanz Keller...)

    Also wir haben erst gar keinen E-Stab einbauen lassen. (Nachdem ein Freund unbemerkt den ganzen Winter per E-Heizstab geheitzt hatte und dann hatte ihn die Stromrechnung umgehauen). Aber das kann ja jeder entscheiden, wie er will. Meist reicht es ja, eine Sicherung für den Heizstab rauszumachen (und bei bedarf dann wieder rein). Und wenn der Heizstab eh-da ist... Was solls. Bei uns hats aber bei der installation schon ziemlich gespart. Nicht alle Schaltkästen haben den Platz für 3 weitere Sicherungen.... Und man muss doch mal scharf rechnen: Unser Haus braucht im Winter an kalten Tagen 60 kWh am Tag. Mit einem Backofen schafft man schon 48 kWh. Mit nem weiteren Heizlüfter dazu reicht es also locker, das ganze Haus warm zu halten. Nur Duschen mit ner Schöfpkelle für Warmwasser aus einem Eimer (vorher mit Wasserkocher erwärmt) ist unkomfortabel, Aber man kann das ne Weile so machen. Wer dabei ANgst hat, die Heizungsrohre würden dabei einfrieren: Eigentlich nicht, denn Die Fussbodenheizung nimmt so ja Wärme auf und die wird dann im Heizkreis verteilt, sofern die Heizkreispumpe noch tut. Damit kriegt man die Backofenwärme sogar in entfernte Zimmer. Komfortabel ist was anderes, aber einfrieren sollte dabei nix. Da dieser Zustand sowieso dann 20 EURO pro Tag oder mehr kostet, wird man ihn eh so schnell wie möglich beenden.

    Nein, weitere Erdarbeiten können nicht mehr erfolgen. Notlösung wäre ein zusätzlicher Luft-Wärmetauscher, aber das soll verhindert werden. Messen ist ne gute Idee, und beobachten über den Sommer, ob die Sole wieder wärmer wird. Auch müsste ein Regenschauer ja auch Einfluss haben, den gab es aber schon lange nicht mehr. Danke für die Hinweise, Wärmebildkamera wird besorgt. Gibt es ne einfache Möglichkeit, den Durchfluss zu messen an den (ich glaube es sind plastik-)Rohren? Also von aussen, ohne die Rohre aufzumachen? Dann könnte man die Leistung der einzelnen Körbe mal separat messen. Ansonsten müsste man alle Körbe absperren bis auf jeweils einen und die Messung an der WP nehmen (Vorlauf, Rüecklauf, Durchfluss). Dabei ändert sich aber der Durchfluss. Für ne Leistungsmessung sollte es aber ja gehen...

    Spielt es eine Rolle, ob die Erdkörbe im Grundwasser liegen? Soweit ich verstanden habe, liegt nur einer ganz im Grundwasser und die anderen nur teilweise bzw. nur dann, wenn der Grundwasserstand hoch genug steigt. Derzeit ist aber ja eher Dürre, und damit auch niedriger Grundwasserspiegel. Vielleicht könnte man herausfinden, welche im Grundwassser sind, und die anderen Kollektoren dann etwas drosseln (also Durchfluss per Ventil verrringern). Bin aber nicht sicher, ob das Sinn macht. Vielleicht muesste man die Temperaturen und Durchflüsse an den einzelnen Teil-Kolektorien dann auch erstmal messen (Was bisher nicht vorgesehen ist).

    Ok, danke, Es handelt sich nicht um eine Tiefenbohrung, sondern um (mehrere) Erdkörbe. Im letzten Sommer wurde ungewöhnlicherweise auch besonders viel geheizt, um nach einer Sanierung den Bau trockenzubekommen. Seitdem wurde nicht regeneriert. Die Rohre sind nicht isoliert, da die Installation der WP in einer Garage ist, die selbst nicht beheizt wird. Also ist die Vereisung wohl normal. Würde es dann Sinn machen, im kommenden Sommer die Anlage mal ganz aus zu machen, oder zumindest einige der Erdkollektoren mit den Ventilen abzusperren, um eine Regenerierung (= Abtauen des Erdreichs) zu erreichen? Oder sollte aktiv Wärme in den Erdboden gebracht werden? Die Idee ist bisher, dass zumindest der Keller das ganze Jahr über beheizt wird. Es handelt sich um einen Altbau. Die Bebingungen nach der Sanierung sind noch nicht bekannt. Vielleicht läßt sich im Sommer Wäre aus dem Obergeschoss in den Keller zirkulieren, ohne weitere Wärme aus dem Erdreich zu entnehmen, aber das ist noch nicht bekannt. Die WP könnte auch das Haus kühlen (und wäre ins Erdreich bringen), aber das tut dem Keller-Geschoss evtl. nicht gut. Als Alternative Option wurde auch schon ein zusätzlicher Luft-Wärmetauscher angedacht, aber das finde ich sehr blöd, da ja dann das ganze Konzeot, ohne Ventilatoren auszukommen zerstört würde. Es wurde ja deshalb extra eine (teure) Erdwärmepumpe installiert, um die Optik des Hauses gerade nicht zu beeinträchtigen.

    Moin, ich hab nun eine (letztes Jahr installierte) Erdwärempumpe bei einem Freund gesehen, bei der die Primärkreise, also da, wo die Wärme herkommt, bei 0.1 Grad C Vorlauf und -2.5 Grad Celsius Rücklauf betrieben werden. Das führt dazu, dass ich an den Rohren Eis bildet. Meine Frage: Ist sowas normal? Hier gehe ich doch davon aus, dass sich auch im Erdreich ein Eisklotz gebildet hat, der dann den Wärmetransport behindert. Taut der von alleine wieder auf?

    Andersherum: Warum sollte man ein überflüssiges Teil einbauen (und bezahlen)? Man würde es doch sowieso mit der Sicherung deaktivieren (damit man nicht versehentlich und unbemerkt mit Strom heiztz). Als Backup-Lösung hat man doch einen Backofen, Wasserkocher, Heizlüfter, etc... Die sind eh da, und kosten nix (vor allem keine extra Sicherungen und Elektriker).

    OK, mir fällt gerade auf, dass das ja ein Brauchwasserwaermepumpen-Thread ist. Sorry. Mein Panel ist für eine WP inclusive Brauchwasser. Das mit den Kumulierten Kosten nur zwei Nachkommastellen ist eine gute Idee. Muss mal sehen, wie ich das Umsetze. Kumulierte Kosten fand ich besonders nützlich, weil wir auch einen dynamischen Stromtarif haben. Und natuerlich bei PV-Strom könnte man dann die Gestehungskosten aufsummieren.