Beiträge von greta

    Bei einer rücklaufgesteuerten, modulierenden WP machen die HK-Ventile nicht zu, zumindest nicht alle gleichzeitig, sonst ist die WP falsch eingestellt oder der Betreiber hat alle HK-Ventile zu gedreht. Für diesen eher unsinnigen Fall täte es wahrscheinlich ein Überstromventil.

    Die WP moduliert bis zur unteren Grenze, schaltet dann irgendwann aus und beginnt zu takten. Mit 50l werden die Taktzeiten nicht nenneswert verändert. Besser in der Steuerung eine minimale Auszeit einstellen.

    Die Aussage lautete: "gäbe es die WP nicht, ... wäre der Deckungsgrad für das Haus höher." Gleiches gilt für Zappi. Damit wäre der Deckungsgrad der WP entsprechend niedriger.

    In der Tabelle ist der Netzbezug für die WP und das Haus kein Messwert, sondern eine rechnerische proportionale Aufteilung entsprechend dem Verbrauch. Natürlich kan man den PV-Anteil der WP dem Haus nicht vollständig (100%) zuordnen, aber man könnte dies z.B. zu 50% tun, um zumindest zu einem realistischeren Deckungsgrad zu kommen. Eine exakte Messung wäre sicherlich sehr aufwendig, da Haus und WP auf der gleichen Leitung hängen.

    Für Zappi gibt es mittlerweile ein Firmware-Update, das es ermöglicht im ECO+ Mode 1-phasig, also breits ab 1,4 KW und nicht erst ab 4,2 kW (3-phasig) zu laden. Falls noch nicht vorhanden, würde dies den PV-Deckungsgrad für das EV etwas erhöhen.

    Habe mir mal das Video angesehen, verstehe aber die Notwendigkeit eines Puffers in Verbindung mit einer modulierenden WP nicht.

    Eine rücklaufgesteuerte modulierende WP ist in der Lage jederzeit exakt die notwendige Heizenergie zu liefern. Die Situation, dass alle HK-Ventile schließen gibt es praktisch nicht. Erst unterhalb des unteren Modulationbereiches fängt die WP das Takten an. Der Puffer verhindert ein Takten nicht, reduziert aber wohl je nach Größe die Häufigkeit. Letztlich muss die WP-Steuerung das Puffer-Konzept bedienen können, sonst wird es schwierig.

    Sinnvoller als ein Puffer erscheint mir eine WP mit einem möglichst großen Modulationsbereich zu wählen und die Verdichter-Auszeit in der Steuerung z.B. auf eine Stunde zu stellen. Bei on/off WP oder WP mit geringem Modulationsbereich ist der Puffer wohl unumgänglich.

    PS: Zum doppelt drucklosen Speicher: Was ist die Funktion von zwei gegenläufigen Rückschlagventilen und warum kann man diese dann auch noch ersatzlos entfallen lassen? Zudem stellt sich die Frage, wer steuert die zwei Pumpen und wie?

    Zum Reihenspeicher: Wo ist der Zu- und Ablauf (oben/unten) und ergibt das nicht zwangsläufig eine starke Durchmischung?

    Zum Parallelspeicher: Wer steuert die Heizkreis-Pumpe und wie? Wie erkennt die WP-Steuerung, ob der Puffer voll oder leer ist?

    Zum Vortext: Wie soll ein 50l Puffer nennenswert Takten vermeiden?

    Vielleicht hat ja jemand Lust in der Anleitung der eigenen WP nachzusehen, in welchem Bereich man die HZ-Spreizung einstellen kann, wäre zumindest ein Hinweis.

    Meine kann man zwischen 6° und 12°K einstellen, was angeblich dem Funktionsprinzip einer WP widerspricht bzw. nicht ideal sein soll. Hatte im ersten Jahr eine Spreizung von 9°K und im zweiten 10°K eingestellt. Beide Jahre ergab sich ein Faktor 6,2 fürs Heizen mit Heizkörper, was mir nicht uneffizient erscheint.

    Bei den Wärmepumpen haben wir heute Spreizungen von sagen wir mal 10°K.

    Dem würde ich für meine Anwendung (Heizkörper) zustimmen, wobei das bei meiner BJ 1995 Öl-Niedertemperaturheizung auch schon so war.

    Bleibt die Frage, worauf beruht die Behauptung, eine WP läuft bei einer Spreizung von 5°K optimal bzw. ist das eine Falschmeldung?

    Zum Thema Denkfehler:

    1. Das was die Solepumpe in einem Rohr nach oben pumpt, fließt in einem anderen Rohr wieder nach unten (geschlossener Kreis). Die Schwerkraft hebt sich somit auf.

    2. Es handelt sich um eine Grundfos UPML 3-140W PWM gesteuerte Pumpe mit einem durchschnittlichen Verbrauch von ca. 40W (in meiner Anwendung). Es ist weder eine Festleistungspumpe noch läuft diese zu irgendeinem Zeitpunkt mit 140 W.

    3. Zum PV-Deckungsgrad: Gemäß der Tabelle von Nicole beträgt für die Wintermonate Nov bis Feb der Deckungsgrad für die WP 38% für das EV 36% und für das Haus 41%. Gäbe es keine WP, wäre der Deckungsgrad für EV und Haus höher. Der tatsächliche Deckungsgrad für die WP ist somit kleiner als 38%. Oder beispielhaft dargestellt: Angenommen die Spülmaschine und die WP laufen und die PV liefert nicht ausreichend Strom für beide. In diesem Fall wird vermutlich der notwendige Netzbezug in Nicoles Tabelle beiden Verbrauchern gleichermaßen rechnerisch zugewiesen. Also auch hier: gäbe es die WP nicht, stände der Spülmaschine der PV-Anteil der WP zur Verfügung und somit wäre der Deckungsgrad für das Haus höher. Ich würde deshalb bei meiner oben getroffenen groben Abschätzung 25-35% bleiben. Bei einer großen 18 kW PV wie bei Nicole eher 30-35%, sonst entsprechend weniger.

    Hat jemand fundiertere Info zur optimalen Spreizung des Heizwassers einer WP?

    Im Internet findet man die Angabe 5°K wären optimal, leider ohne Begründung.

    Bei meiner WP kann man die Spreizung zwischen 6° und 12°K einstellen. Nach obiger Definition wäre das nicht optimal, wobei ich vermute, dass sich der Hersteller dabei etwas gedacht hat.

    Eine andere Quelle behauptet, dass für die Effizienz nicht die VL-Temperatur, sondern das logarithmische Mittel zwischen VL und RL ausschlaggebend ist. Heißt, die Spreizung und die daraus resultierende Änderung der VL-Temperatur hat keinen nennenswerten Einfluss auf die Effizienz, vorausgesetzt man hängt nicht an der oberen VL-Grenztemperatur der WP.

    Für die Geräuschentwicklung an den HK und die Stromaufnahme der HZ-Pumpe wären ein niedriger Volumenstrom und damit eine größere Spreizung von Vorteil.

    Was sich auf den ersten Blick aus Nicoles Tabelle nicht erschließt ist der PV Deckungsgrad für die WP nach Abzug des Hausstroms bzw. zusätzlich des EV Stroms. Ich bitte dies nicht als Kritik, sonden ausschließlich als Feststellung zu verstehen.

    Man erkennt, dass man selbst mit einer großen PV (18 kW) gemittelt über die Monate Nov bis Feb nichts bzw. fast nichts zur Heizung beitragen kann. Über das gesamte Jahr liegt der best case Deckungsgrad bei ca. 35%. Aufgrund des zeitlichen Versatzes und einer begrenzten PV-Batterie wird der tatsächliche Deckungsgrad vermutlich eher im Bereich 25% liegen.

    Wenn man 25% der Heizenergie über die eigene PV abdecken kann, ist das durchaus sehr gut. Leider wird von vielen HB und der Werbung ein zu rosiges Bild gemalt. Ca. 75% kommen dann doch aus dem Netz. Das mag im Einzelfall natürlich variieren.

    Das spricht in keinem Fall gegen die Gesamtkonfiguration einer möglichst großen PV, einer effizienten WP und eines EVs. Über das gesamt Jahr gemittelt deckt die PV alle Vebraucher in diesem Fall zu 160% ab. Heißt, in Summe entsteht sogar ein Energieüberschuss.

    Ich finde, das was Nicole geleistet hat, richtig gut und ausgesprochen nachahmenswert. (Hat auch ein Herzchen von mir bekommen.) Mein Hinweis, dass der Hausstromverbrauch von 5430 kWh/a für einen 4 Personen Haushalt evtl. sehr hoch ist, war ein gut gemeinter Verbesserungsvorschlag. Jeder kann von den Erfahrungen und dem Halbwissen des anderen etwas lernen.

    (Anderer Post, deshalb evtl. unverständlich:) So z.B. dass die Tiefe des 'Loches' (der Bohrung) unbedeutend ist, da es sich um einen geschlossenen Kreis handelt. Vielmehr sind der Leitungswiderstand und die Länge der Solerohre (12x DN25 je 100m) ausschlaggebend. Die ca. 40 Watt leiten sich aus dem Jahresverbrauch und den Betriebsstunden ab, sind also ein Messwert. Für eine 3-140 W Solepumpe erscheint dies auch nicht unplausibel.

    Natürlich darf jeder so leben wie er möchte. Das Problem ist nur, dass wir mit dieser Freiheit unseren Planeten aktuell um das 3-fache überfordern und die Zukunft der kommenden Generationen zerstören. Im Übrigen erscheint mir die Freiheit, teure Energie nutzlos zu verschwenden, tatsächlich oligophren. Meine Meinung, dass der Einbau von neuen Gas- und Ölheizungen ökonomisch, ökologisch und geopolitisch fast immer katastrophal ist, lasse ich gerne zerpflücken bzw. ich lerne immer gerne etwas dazu.

    Außerdem möchte ich mich bei Nicole entschuldigen. Das gehört wahrscheinlich tatsächlich alles nicht hier her.

    PS zur obigen Frage: Meine Sole-WP benötigt 3200 kWh/a (270 qm, Heizkörper). Die Lambdas sind also auf einer Höhe mit den besten Sole-WP. Tolle Leistung von einem so jungen Startup.

    Wir (4 erwachsene Personen) hatten unseren Stromverbrauch von 8500 kWh/a (mit Ölheizung und 2 alten Pumpen) auf 2000 kWh/a (ohne WP+HZ-Pumpen) reduziert. Wäre Strom Wasser, dann würde man sofort sehen, dass es überall tropft, das Geld sinnlos in den Abfluss läuft und damit auch noch das Klima ruiniert wird. Wir lassen es uns also etwas kosten das Klima zu ruineren, ohne dass irgendein Mehrwert entsteht.

    Vielleicht hilft ja diese Übersicht. Es gäbe auch noch ca. 20-30% effizientere WP (Ovum AC312P, Lambda EU08, ...).

    Produktsuche

    Produktsuche

    JAZ-Rechner | Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V.

    Die Bosch moduliert schon ab 1,3 kW (A+7/W35). Wo beginnt die Vaillant?

    Bei 7,5 kW Heizlast wäre evtl. eine 8-10kW WP besser, sonst ist der Heizstab schon vorprogrammiert. Wärmeleistung der WP bei A-7/W35 und A-7/W55 vergleichen.

    Viessmann 251.A10 oder IDM Aero ALM 2-8 oder LG Electronics HM093HF.UB60

    Wenn nur alle schon auf diesem Stand wären, dann hätten wir kein Klimaproblem. Jeder könnte richtig Geld sparen und das gesparte Geld in zukünftigen Wohlstand investieren. Wie man sieht ist die notwendige Technik längst da, es scheitert leider an der Trägheit und UNVERNUNFT der Masse. In 2023 wurden ca. 830.000 Gasheizungen, 120.000 Ölheizungen und nur 380.000 Wärmepumpen verbaut. Bei ca. 1000-2000€/a Heizkostenersparnis für eine WP und 20 Jahren Lebensdauer hat der Deutsche Fehlentscheidungen nur in 2023 in der Höhe von ca. 40 Mrd. € getroffen. Wir verbrennen quasi unsere Zukunft und finanzieren damit weltweit Kriege. Deutschland hat ca. 5% und Finnland ca. 70% WP im Bestand. Bei uns in Augsburg werden Großwärmepumpen gebaut, davon wurde bislang keine einzige in Deutschland installiert. Meine sichere Prognose - wir werden abgerutscht von Platz 6 auf 22 noch weiter nach unten rutschen. Wir glauben immer noch Weltmeister zu sein, haben tatsächlich aber ein FAX im Kopf.

    Auch wenn es schwer fällt bei soviel Irrsinn positiv zu bleiben: Wo ihr noch richtig Einsparpotential habt, ist Euer Hausverbrauch. Die 5430 kWh lassen sich sehr wahrscheinlich halbieren! Wir (4 Personen) kommen mit ca. 2000 kWh/a (ohne HZ-Pumpen) zurecht.

    Ein Gerät mit 10W Standbyaufnahme verbraucht ca. 100 kWh im Jahr. Oft erkennt man die fest eingebauten Verbraucher wie Dimmer, Rollladenschalter, Klingeltrafo usw. gar nicht. Hier eine Möglichkeit den Bösewichten auf die Spur zu kommen:

    https://www.amazon.de/X4-LIFE-700379-Inspector-III-Energiekostenmessger%C3%A4t/dp/B00BB8JZJM/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=6N8AB9OXZ6T2&dib=eyJ2IjoiMSJ9.0QDJUy51mC5dQit7QtcbC03HTL_TgW7KEkzRH6uAScjN4t1RQAKywm0Kmz-0Eb15ZLUfILk_52E-NXqV2MM6EN8wpdDCrdZvl22hI5lmuUIpq3p0Tz86ZrnoD4--zmRcck9VWsOgmWKyc3O-vWgX5ATDnUkhcbpWq7RvPtNC6uUpdpEo-MmOLnWDd5Fx4MQRW3d3kV2LBQDQyp0GCwHuSGMt0-9oAFUYFJaEHaV2Has.DpxSammUISN2PFww6CJZS91Ru4hhmobYNNsajUMu_A4&dib_tag=se&keywords=X4-LIFE+Strommessger%C3%A4t+f%C3%BCr+Steckdosen+-+Mit+LCD+Display+-+Energiekostenmessger%C3%A4t&qid=1714986234&s=diy&sprefix=x4-life+strommessger%C3%A4t+f%C3%BCr+steckdosen+-+mit+lcd+display+-+energiekostenmessger%C3%A4t%2Cdiy%2C93&sr=1-1

    Habt Ihr eine THG Quote für's EV beantragt - ist zumindest nicht in der Tabelle zu finden? Damit sollte die Rechnung ca. 300€ positiver ausfallen.

    Um 1000 l Heizöl zu ersetzten benötigt eine WP ca. 1500 kWh Strom. Mit ca. 400€ Strom kann man also 1000€ Heizöl ersetzen. Mit einer PV Anlage sind es dann eher nur noch 300€ für Strom, also etwa 1/3 der Heizölkosten.

    Aus 1000 l Heizöl werden ca. 2700 kg CO2. Der Strom verusacht lediglich 600 kg bzw. ca. 450 kg (mit PV) CO2, Tendenz fallend - also etwa 5-mal weniger.

    Das Ganze multipliziere man mit 20 Jahre Lebensdauer sowie dem tatsächlichen Verbrauch und man stellt fest, dass Heizöl sowohl ökonomisch als auch ökologisch mit großem Abstand die schlechtere Wahl ist, auch in der nur teilweise Lösung. 2x Wartungskosten, 2x Reparaturkosten und Kaminkehrer kommen noch dazu.

    Ein Ölkessel ist also in keinem Fall 'sehr effizient' sondern gegenüber einer WP grundsätzlich 'sehr ineffizient'.

    Jede WP hat einen Backup eingebaut - der gute Heizstab. Bei Öl- und Gaskesseln hat keiner nach einem Backup gefragt.

    Was passiert, wenn der Ölkessel 'raus darf'? Darf dann die zu kleine WP gleich mit raus und eine größere rein?

    Ich kann keinen einzigen Vorteil, allerdings eine ganze Reihe von Nachteilen in dieser 'Teilweise-Lösung' erkennen.

    Warum wollen Sie überhaupt eine WP? Heizkosten? CO2/Klima?

    Und warum wollen Sie den Schritt dann nicht ganz, sondern nur halb gehen?

    Viel gespart ist wahrscheinlich ohnehin nicht an einer etwas kleineren WP aber einer komplizierteren Hydraulik und Steuerung, 2x Wartungskosten und Kaminkehrer.

    Mir ist dabei aufgefallen, dass bei einer geringen Spreizung (bei WPs ja bevorzugt) ein entsprechend hoher Volumenstrom entsteht.

    Gering ist natürlich relativ. Bis 12°K Spreizung bei einer WP ist sicher unproblematisch. Habe auch noch nirgends gelesen, dass eine geringere Spreizung von Vorteil ist.

    Bei einer angenommenen Spreizung von 10°K und einer Wärmeleistung von 10kW beträgt der Volumenstrom 14,1 l/min. Bei 10°K/2kW sind es 2,8 l/min, bei 8°K/2kW sind es 3,5 l/min, usw.

    Wärmeleistung (kWh) = Spreizung (°K) x Volumenstrom (m³/h) x 1,18

    Bei niedrigen Spreizungen und damit hohen Volumenströmen neigen die Heizkörperventile zum Pfeifen.