Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe ist eine Art von Wärmepumpensystem, das Wärmeenergie aus einer Wasserquelle extrahiert und diese Energie auf ein anderes Wassersystem überträgt, um den Heiz- oder Kühlbedarf eines Gebäudes zu decken. Hier sind die grundlegenden Schritte, wie eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe funktioniert:
- Wärmequelle: Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe nutzt eine Wasserquelle, wie zum Beispiel Grundwasser, einen See, Fluss oder einen anderen Wasserkreislauf, als Wärmequelle oder -senke. Die Temperatur dieses Wassers ist in der Regel konstanter als die der Umgebungsluft, was die Effizienz der Wärmepumpe erhöht.
- Wärmeübertragung: Ein sogenannter "Verdampfer" innerhalb der Wärmepumpe überträgt die Wärmeenergie von der Wasserquelle auf das Kältemittel, das im System zirkuliert. Das Kältemittel nimmt die Wärme auf und verdampft.
- Kompression: Ein Kompressor erhöht den Druck und damit die Temperatur des verdampften Kältemittels, wodurch dessen Wärmeenergie konzentriert wird.
- Kondensation: Das heiße Kältemittelgas wird dann in einen Kondensator geleitet, wo es seine Wärmeenergie an das Heizungssystem des Gebäudes abgibt. Dabei kondensiert das Kältemittel wieder zu einer Flüssigkeit.
- Entspannung: Das abgekühlte Kältemittel durchläuft ein Expansionsventil, das den Druck reduziert und die Temperatur weiter absenkt. Danach fließt das Kältemittel zurück zum Verdampfer, um den Prozess erneut zu starten.
- Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe kann auch im Kühlbetrieb eingesetzt werden, indem der Wärmeübertragungsprozess umgekehrt wird. In diesem Fall entzieht die Wärmepumpe Wärme aus dem Gebäude und gibt sie an die Wasserquelle ab, um das Gebäude zu kühlen.
Wasser-Wasser-Wärmepumpen sind energieeffizient und umweltfreundlich, da sie Wärmeenergie aus erneuerbaren Wasserquellen nutzen und weniger fossile Brennstoffe verbrauchen als herkömmliche Heiz- und Kühlsysteme.