Ölheizung am Ende – Welche günstige und effiziente Alternative für Bauernhaus?

  • Servus,

    ich weiß, das Thema wurde schon oft durchgekaut, aber ich bräuchte echt eure Hilfe und Meinungen zu verschiedenen Heizungslösungen.

    Aktuell hab ich 'ne Viessman Ölheizung, die zwar "gut" gewartet ist, aber langsam den Geist aufgibt (dieses Jahr schon 20 Tage ausgefallen). Die olle Dame von '93 muss also bald ersetzt werden.

    Unser Zuhause ist ein 40er Jahre Bauernhaus, ca. 173 m², mit nem großen 60 m² Wohnzimmer. Es ist ganz okay isoliert, aber da ist noch Raum für Verbesserungen.

    Ich hab dieses Jahr Thermostatventile an den Heizkörpern im Erdgeschoss installiert. Die Viessmann hat zwar nen Außensensor, aber es gibt keinen Raumthermostat (daher Temperaturschwankungen). Außerdem haben wir ne simple Lüftungsanlage und nen Holzofen im Wohnzimmer.

    Leider ist mein Budget grad etwas begrenzt, weil wir unser Auto wechseln mussten. Nächstes Jahr wird's aber besser, da ich letztes Jahr arbeitslos war und wir deshalb weniger Steuern zahlen müssen.

    Wir können uns momentan keine Außenwanddämmung leisten, aber trotzdem ist das Haus relativ "isolierend". Ich bräuchte also ne zentralisierte, sparsame Heizung, idealerweise mit getrenntem Warmwassersystem, da ich eventuell ne thermische Solaranlage installieren will.

    Budget: so wenig wie möglich für Qualität und Komfort. Hinweis: Erdgas gibt's bei uns nicht.

    Bisherige Ratschläge waren z.B.:

    • Große Wärmepumpe
    • Kleine Luft-Wasser-Wärmepumpe + Luft-Luft-Wärmepumpe
    • Pellets (aber die Preise sind gestiegen)
    • Propan-System mit unterirdischem Tank

    Jetzt steh ich vor der Qual der Wahl zwischen verschiedenen Optionen wie Wärmepumpe, Pellet-Heizkessel oder Propan-Heizkessel. Ich würde gern eure Erfahrungen und Meinungen dazu hören, vor allem, wenn ihr auch ein älteres Haus habt. Was habt ihr gewählt? Wie zufrieden seid ihr damit? Gab's Probleme bei der Installation oder beim Betrieb?

    Ich muss darauf achten, dass mein Budget begrenzt ist und eine effiziente, erschwingliche Lösung will. Ich freu mich auf eure Kommentare und danke allen, die sich die Mühe gemacht haben, meinen Beitrag zu lesen.

  • Da hier keine Antworten kommen.

    Viele stehen vor diesen Problem, man muss sagen es gibt keine richtige Lösung die kostengünstiger ist wie die bissherige.

    Ich habe nun viel gelesen über eine Erdwärmepumpe für die Fläche, hier kann man viel selber machen, sie wer auch sehr effizient, muss man aber wieder den richtigen Boden haben viel Fläche etc. Möglichkeiten gibt es viele, billiger wird es nicht egal welche Heizform.

    So richtig helfen kann dir hier auch keiner, du sollst am besten einen Energieberater nehmen, der kostet aber nur Geld obwohl du noch gar nicht weist ob du überhaupt etwas umbauen wirst. Wir reden hier nicht von 5000Euro sondern schnell von 50-100K.

    Nur meine MEINUNG so lange ÖL oder Gas funktioniert läuft es weiter, ich beschäftige mich aber weiter mit diesen Thema und ich denke in 4-8 Jahren gibt es auch was passendes für uns. Man muss nicht gleich auf den ersten Zug aufspringen nur weil es jetzt gerade angesagt ist, zur Zeit ist Goldgräberstimmung bei Heizung und PV.

    Einmal editiert, zuletzt von StinkyWinky (25. Mai 2023 um 12:48)

  • Leider gibt es keiner Möglichkeit, günstig zu heizen, zumindest nicht in Deutschland. Ich habe Bekannte, die heizen das Haus mit zwei Öfen, bzw. einer davon ist Wasserführend. Funktioniert laut ihnen sehr gut. Holzvergaser wäre auch eine Möglichkeit.

  • Hallo wir leben selber seit jetzt 2 Jahre in einem Altbau. Dort wurde immer mit Ölheizung geheizt aber kurz nachdem wir eingezogen sind hat sie den Geist aufgegeben. Wir waren ziemlich verzweifelt da wir nicht das ganze Haus aufreisen wollten um eine stromfressende Wärmepumpe zu installieren. Zum Glück sind wir auf eine spezielle Art von Infrarotheizung gestoßen (nicht so ein Kühlschrank wie die üblichen und auch keinen hohen Stromverbrauch: 200 Watt die stunde pro paneel). Die waren auch kinderleicht zu montieren, einfach nur Löcher Bohren und einen Haken und anstecken und schon ist ein Altbauzimmer beheizt. Ich kann dir gerne einmal den Link schicken wenn du das möchtest.

    Mfg Magnus

  • Wegen einer WP reisst man nicht das ganze Haus auf. Je nach Grösse des Hauses hätte die WP wohl einiges weniger an Strom gebraucht. Bis 7 kw braucht die auch nur 500 bis 2500 Watt die Stunde fürs ganze Haus. Und sie hätte mehr Wärme aus 1kwh Strom gemacht. So ungefähr 3x mehr. Die Infrarot aus 1kwh Strom 1kwh Wärme. Die WP aus 1 kwh Strom 3 kwh Wärme

  • Das wichtigste an der Heizung ist es bei uns das es entfeuchtet und das funktioniert einwandfrei, der Schimmel ist komplett verschwunden und die Mauern so gut wie trocken das hat mit all den anderen Heizungen nämlich gar nicht funktioniert. Das sind auch nicht die gewöhnlichen Infrarotheizungen, weil diese da haben eine enorme Reichweite von 13m. Dadurch baut sich eine natürliche Speicherwärme auf wie von der Sonne. Deswegen ist auch der Slogan dieser Marke. Infrarot, heizen wie die Sonne.

    Lg

  • Wie viel Heizöl verbraucht ihr im Jahr?

    Mit welchen Vorlauftemperaturen arbeitet ihr bzw. wie groß sind die Heizkörper?

    Endlich hat mal jemand (greta) die Kernfragen gestellt.

    Das sind doch wohl die wesentlichen Punkte, mit denen man dann die weiteren Überlegungen anstellen kann.

    VG
    Hagez

  • Deine Fragen lassen sich durch eine genaue Besichtigung/Beratung mit folglicher Heizlast-Berechnung eines Heizungsbauers oder eines kundigen Energieberaters lösen. Wobei man eine Heizlastberechnung im Grunde auch selbst machen kann, wenn man alle nötigen Detail-Daten des Hauses ermittelnd zur Hand hat (da gibt es z.B. ein auch für relative Laien recht einfach zu handhabendes Programm im Internet, nennt sich "Heizreport").

    Wie wirkte sich "relativ isolierend" (aber ohne Außenwand-Dämmung) auf den bisherigen Heizenergieverbrauch aus ? WIe ist euer Heizverhalten und die Wunsch-Wohntemperatur ? Welche Heizungs-Vorlauftemperaturen kamen bisher zum Tragen ? Anzahl, Größe/Typen der genutzen Heizkörper ?

    Erst danach lassen sich technisch und energieverbrauchsmäßig relevante, sinnvolle "Heiz-Lösungen" bilden, sonst ist es eher unseriöse Spekulation. Es könnte für eine ggfs. Wärmepumpenlösung übrigens auch ein zusätzlicher Stromzählerkasten mit notwendig sein. Das kann entweder ein dafür ebenfalls zugelassener Heizungsbauer oder ein reiner Elektriker als Fachunternehmen entscheiden. Diesbezüglich ggfs. anfallende "Elektroarbeiten" werden bekanntlich ebenfalls staatlich (mit bis zu 70 %) gefördert. Zudem soll es auch anteilige Zuschüsse für eine mögl. Energieberatung geben.

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